25. TreWa Con

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Die 25. TreWa Con in Veitsweiler – Horrormarsch im Wald | Beginn: 27.08.1995 / Ende: 28.08.1995


Conbericht:

Conbericht in Trekworld 39

Condiashow, Grillabend, NIGHT HUNT V, Sternenbeobachtung, Badespaß bei 32 Grad, Contanz, nächtlichter SUPER Horrormarsch durch den Wald (spitzenmäßig mit Spinnenweben, Leuchtskeletten und mehr), Sommerdisco

Con-Bericht zur SommerCon (TreWa 25): Veitsweiler (18.-27.August 1995)
1. Tag / Freitag, 18.08.1995
Anreisetag. Nach ca. 2 Stunden Autofahrt kamen wir in Veitsweiler so um die Mittagszeit an. Die meisten waren schon da und so machten wir uns gleich daran, alte und neue Freunde zu begrüßen. Die Mehrzahl der Zelte stand auch schon (für diejenigen, die sich zu spät angemeldet hatten, bestand die Möglichkeit, beim Jugendhaus zu zelten und so die Con doch noch mitzuerleben).
Nachdem auch ich mein Zelt (als Zuspätangemeldete) aufgestellt hatte, gingen wir einkaufen, denn schließlich braucht man bei einer Selbstversorgercon das eine oder andere. Vor dem Haus wurde auf der Wiese dann ein Volleyballnetzt aufgestellt und natürlich auch gleich das erste Spiel gespielt. Gegen 18.00 Uhr gab es Abendessen: Spaghetti mit wahlweiser normaler oder scharfer Bolognese – Sauce und für unsere Vegetarier a la Napoli. Um 20.00 Uhr war die offizielle Eröffnung. Die Con-Veranstalter Dirk Bartholomä, Michael Schwidefsky und Andreas Reinisch stellten sich vor. Nach der Verteilung der Con-Tassen und der nochmaligen Vorführung des Fed-Con-Animations-Videos gab es noch ein paar Verhaltensregeln und Programmhinweise für die Con. Zum Schluß der Eröffnung gab es eine Diashow mit Bilder der letzten Cons (echt Zucker!). Der Tag endete mit gemütlichem Beisammensein und einem letzten gegenseitigen Kennenlernen.
2. Tag / Samstag, 19.08.1995
Für mich begann der Tag heute (trotz Ferien!!!) schon um 08.30 Uhr. Warum? Für mich war heute Frühstücksdienst angesagt. Also, raus aus den Federn und ab in die Küche! Kaffee kochen, Toast backen und Tische decken.
Um 12.00 Uhr (wie an jedem Tage) begann das offizielle Videoprogramm, wo das eine oder andere Neue, neben Fanfilmen, gezeigt wurde. Am Abend fand der erste der beiden Grillabende statt. Dabei gab es Schweinesteaks und Würstchen, je nach Geschmack roh oder verkohlt, dazu verschiedene Salate, Pommes und Freibier vom Faß.
Um 23.00 Uhr war Beginn des zweiten Höhepunktes des heutigen Tages: Nighthunt.
Dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Art Räuber- und Gendarm-Spiel, welches jedoch bei völliger Dunkelheit stattfindet. Der Umstand, dass wir Neumond hatten, begünstigte die Suche natürlich. Gruppen zu je 4 Personen wurden 1-2 km rund um Veitsweiler ausgesetzt. Ihr Ziel war es, einen Zettel mit dem Namen der Gruppe in einen Eimer zu werfen, der in einem Fackelviereck auf der Wiese hinter dem Conhaus plaziert war. Die Tatsache, dass nur 3 von 24 Spielern dies schafften, zeigt, wie schwierig aufgrund der gut ausgerüsteten Jäger (Nachtsichtgerät, Bioscanner, usw) dieses Spiel war. Aber trotzdem hat es allen sehr viel Spaß gemacht.
3. Tag / Sonntag, 20.08.1995
Außer dem üblichen Videoprogramm war dies ein Selbstbeschäftigungstag. Daher fanden am Nachmittag die ersten Ausflüge zum nahegelegenen Badesee statt, der bei 30 ° Celsius ganz in der Hand der Conler war.
Der restliche Tag wurde mit Essengehen und Beisammensein hinterm Haus oder beim Lagerfeuer, welches bis spät in die Nacht brannte, verbracht.
4. Tag / Montag, 21.08.1995
Wieder ein Tag, an dem sich die Conler das Programm selber machten. Am Nachmittag wurde der Massagekurs, wenn auch inoffiziell, fortgesetzt, der auf der Silvestercon begonnen wurde (aufmerksame Conberichtleser erinnern sich vielleicht). Danach konnte man dann völlig entspannt zum Abendessen gehen oder sich gleich wieder beim Volleyball entspannen.
Auch an diesem Tag gab es Kochgruppen, wie an den meisten Abenden, es handelt sich ja um eine Selbstversorgercon, bei der nur das Frühstück und drei Abendessen frei waren.
Daher wurde die Jugendhausküche in diesen 10 Tagen mit so delikaten Gerichten wie vegetarische Lasagne, Paella (dank José, unserem spanischen Meisterkoch), Tiefkühlpizza, Soljanka, Hähnchen und thailändischem Curry verwöhnt und verschandelt. Der restliche Abend wurde wiederum mit Lagerfeuer, Roomparties und einer „Sternstunde“ verbracht. Aufgrund des klaren Himmels hatten einige Leute die Idee, ihre Decken auf dem Volleyballfeld auszubreiten und in die Sterne zu schauen. Einige andere fanden die Idee auch gut und kurze Zeit später lagen so ca. 15-20 Trekkies und Warsler da und starrten in den Himmel. Dank Dirk’s Nachtsichtgerät entdeckten wir alle verfügbaren Sternbilder und auch das eine oder andere Ufo (Flugzeug).
5. Tag / Dienstag, 22.08.1995
Wiederum ein schöner Tag, der mit Baden, Lagerfeuer, Volleyball und Video schnell verging. Leider mussten wir am Ende feststellen, dass schon wieder die Hälfte der Con vorbei war.
6. Tag / Mittwoch, 23.08.1995
Neben den üblichen Convergnügungen begannen heute die Tanzproben für die geplante und bereits traditionelle Tanzvorführung bei der Disco, wie immer unter Anleitung von „Miss Condance“ Biggy Baler. Paellagestärkt und froh, das nach Fishc penetrant riechende Conhaus zu verlassen, begaben sich dann um 22 Uhr 5 Gruppen mit je 5 Teilnehmern auf den nächtlichen Horrormarsch. Dieser wichtige Programmpunkt wurde von der USS Redwine (Ulli + Bärbel Pallor, Mike Rauter, Christina Bauer und Nils Ladewig) ausgeheckt und gnadenlos durchgeführt. Unter dem Motto: „Nachts, wenn die Wälder schreien“, kämpften wir uns den Weg frei durch undurchdringbare Spinnwebwälder, Maisfelder und unbegehbare Wege, dabei begegneten uns Skelette, Monster und gar der Sensenmann selbst und gaben uns die eine oder andere Aufgabe. Mit den dabei erhaltenen Gegenständen musste man letztlich zu einem Fackelviereck an Fängern vorbei, durchkommen, was aufgrund einiger Gräben und güllegetränkten Feldern (Vielen Dank für den Gestank) nicht ganz einfach war, jedoch leichter als beim Nighthunt. Beendet wurde die Nacht mit einer großen Roomparty, die dank Otto-CD’s und Red-Bull mit Wodka sehr lustig verlief.
7. Tag / Donnerstag, 24.08.1995
Da sich das Wetter deutlich verschlechtert hatte, mussten die Zeltbewohner auf dem Sprung sein, um zwischen dem Wechsel von Sonne und Regen trocken ins Haus zu gelangen. Trotzdem ließen wir uns nicht vom Volleyballspielen oder vom Spaziergang zum See abhalten. Lediglich das aufziehende Gewitter überzeugte uns, auf das Baden zu verzichten. Am Nachmittag zog der Regen aber weiter und so konnte doch noch der von Manuel Sander liebevoll ersonnene Conmarsch stattfinden. Fast vier Stunden waren die Gruppen im und beim Haus unterwegs und lösten die verschiedenen Aufgaben. Es machte aber auch schon großen Spaß beim abschließenden Star-Trek-Ratespiel dabeizusein, bei dem viel gelacht wurde.
Auch heute gab es wieder einen Grillabend, diesmal stand Henry Koebsch, unser hauseigener Pyrotechniker, Pyromane, Lagerfeuergestalter und Feuerteufel am Rost und wachte gut über den idealen Zustand von Fleisch und Würstchen. Für den feuchten Teil des Abends sorgten Mike Rauter und Christina Bauer, welche ein ganzes Fass Bier ausgaben und dann noch eins draufsetzten, als sie zu unser aller Überraschung ihre Verlobung bekanntgaben.
Danach begab man sich auf diverse Roomparties oder diskutierte im Wintergarten über Star Trek, Star Wars usw. So wurde dies auch wieder eine lange, aber schöne und lustige Nacht.
8. Tag / Freitag, 25.08.1995
Nach der langen Nacht sah man viele, zumeist blasse, Gesichter erst um die Mittagszeit wieder. Die Langschläfer machten allerdings vor dem verschlossenen Speisesaal lange Gesichter, denn zwischen 12 und 13 Uhr war der Frühstücksraum gesperrt, da die „Flybuster“ Dirk und Henry zum ABC-Angriff auf Fliegen und Wespen angesetzt hatten. Der Saal war vollständig paralysiert und jegliches Leben darin zerstört worden. Ach, hatte ich unsere Fliegen- und Wespenplage nicht erwähnt? Diese Tiere waren wir zwar vom vorigen Jahr gewohnt, aber 1995 war es besonders schlimm. Daher waren Fliegenklatschen und Insekten-Stich-Salbe die meistbegehrtesten Artikel auf dieser Con. Am Abend wurde dann um 20.00 Uhr die alljährliche Sommercon-Disco eröffnet. DJ Rainer saß wieder den ganzen Abend zwischen einem Berg von CDs und suchte uns die besten Lieder raus. Leider war die Beteiligung nicht ganz so groß und auch der einstudierte Con-Tanz fand nicht den erhofften Anklang. Vielleicht lag das auch an der Größe der Con mit 50 Leuten, von denen sich 30 an der Disco beteiligten. Trotzdem legten wir einige flotte Tänze aufs Parkett, bevor ich eigentlich recht früh (2.30 Uhr) schlafen ging.
9. Tag / Samstag, 26.08.1995
Um ca. 9.30 Uhr war Weltuntergang. Jedenfalls kam es mir so vor, denn es ging ein ordentlicher Sturm, so dass mir fast das Zelt wegflog! Da heute jedoch schon einige abreisten, zogen die meisten Zeltbewohner für die letzte Nacht kurzerhand ins Haus um. Aufgrund des schlechten Wetters und der bereits getrübten Stimmung (letzter Abend, Partyschädigung usw.) blieben die meisten im Conhaus und vertrieben sich mit Videofilmen den Nachmittag.
Am Abend ging es dann zum obligatorischen Abschlussessen nach Wassertrüdigen, diesmal „Zur Ente“. Das Restaurant versprach neben Wildspezialitäten, Vollwertkost und vegetarischen Gerichten eine „jahrzehntelange Erfahrung“ in der Versorgung von Reisegruppen. Wir hofften daher, dass wir mit dem Essen nicht so lange warten müssten und siehe da, „bereits“ nach einer Stunde hatte der Erste seine bestellte Speise vor sich liegen, während der letzte „schon“ nach 2 Stunden sein Besteck schwingen konnte. Dafür schmeckte das Putengeschnetzelte nach Tofu und der Wildtopf nach Leber , auch wenn der Wirt die Beschwerden mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Metzger „leider“ nicht annehmen konnte. Naja, vielleicht finden wir auch irgendwann einmal das richtige Restaurant fürs Abschlussessen.
Die letzte Nacht hatte wir immer etwas Magisches an sich und so kam es, dass 8-10 Leute, einschließlich mir bis zum Morgengrauen zusammensaßen, redeten und philosophierten.
10. Tag / Sonntag, 27.08.1995
Um sieben Uhr waren bereits die ersten wieder (oder immer noch) auf den Beinen. Um 09.00 Uhr ging nach und während des Frühstücks das gemeinsame Aufräumen los. Auch dieses Jahr waren alle Con-Besucher in Gruppen aufgeteilt und jeweils für einen bestimmten Teil des Hauses zuständig. So konnte jeder mit anpacken und alles war schnell erledigt.
Letztlich begann das große traurige Abschiednehmen und wir flogen in alle Himmelsrichtungen auseinander, jedoch nicht ohne uns vorher gegenseitig das Versprechen abzunehmen, uns auf der nächsten Con wiederzusehen.
Ganz im Ernst: Leute, so eine TreWa-Con ist schon was Tolles ! Ich möchte sie nicht mehr missen, denn sie bringt sehr viel Spaß und Entspannung zwischen den großen kommerziellen Cons. Bis zum nächsten mal!
Con-Bericht von Karin Schneider (leicht bearbeitet von Michael Schwidefsky)

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