18. TreWa Con

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Die 18. TreWa Con in Miltenberg – Indiana Jones Marsch | Beginn: 27.12.1991 / Ende: 05.01.1992


Conbericht in Trekworld 21

STAR TREK Quiz, Horror-Fantasy-SF Videoquiz, SF-Diashow, CONMARSCH im Haus: INDIANA JONES UND DER NIBELUNGENSCHATZ:

Teile einer Karte mußten gefunden werden, Mumien Erweckung, Ertasten von Objekten im Dunkeln, Luftballons erdolchen,

Handschellen Schlüssel in Zimmer voller Spinnen zu finden, Fragen beantworten, Horrorfilmmusik, Blitzeffekte,

Außerdem Clubabend, Tanzkurs, Tanzvorführung, Misswahl, Materialversteigerung, Star Wars Rollenspiel, Roomparties.

ERSTE CONTASSE

Con-Fieber: Con-Bericht zur SilvesterCon (TreWa 18): Miltenberg
Wie jedes Jahr, so ging auch heuer wieder zu Silvester der Punk ab, als sich ca. 70 Fans zum traditionellen Silvestercon anmeldeten. Wie schon in den letzten beiden Jahren wurde auch diesmal wieder Miltenberg die Ehre zuteil, Veranstaltungsort jener legendären Zusammenkünfte sein zu dürfen – welche Cons genannt werden.
Der erste Tag verging viel zu schnell mit dem Einfliegen und Herbeamen der gesamten Mann- (und Frau) schafft. Pausenlos war der Shuttledienst im Einsatz, der die Ankommenden vom Spaceport Miltenberg zur Raumbasis St. Totnan karrte (Irre, was manche Leute so an Gepäck herumschleppen…).
Nach dem obligatorischen Umarmen und Schulterklopfen („Ey Alter“, Bussi, Schmatz, etc.) wurden die Zimmer in Beschlag genommen. Zur besseren Orientierung waren viele Zimmer und Räumlichkeiten mit dazu passenden Namensschildern versehen worden, z.B. Vulkan, Tatooine, Headquarter, JabBAspalast etc. Zur Begrüßung wurden intergalaktisch anmutende Flüssigkeiten kredenzt, die in dezenten Farbnuancen von aliengrün bis splatterrot gehalten waren. Verabreicht wurde das seltsame Gebräu in eigens dafür hergestellten Con-Tassen, die jeder als Andenken behalten durfte.
Nachdem die Con-Leitung (Ulatek) eine zeitlang das Mikrophon benutzt hatte, wurde der Videorekorder für diesen Con angeworfen. Die Glotze bot den Con über folgendes Programm: Neben dem traditionellen Ausstrahlen DER Trilogie (Ulatek) sowie zahlreicher TNG-Folgen wurden auch andere interessante Filme gezeigt. T1, T2 im Original, The Pit and the Pendulum, Akira, etc.
Während des Cons wurden auch die grauen Zellen des Öfteren gekitzelt. Da gab es ein STAR TREK Quiz von Robert Pastyrik, ein SF-Fantasy-Horror Videoquiz von Vader und Chainsaw, sowie ein recht originelles Star Wars Quiz von Birgit und Trixie, welches z.T. mit Scherzfragen gespickt war (z.B. was dachte Luke, als er Vaders Maske abnahm?).
Eine bewährte Tradition stellte auch diesmal wieder die SF-Diashow dar. Stimmungsvolle SPACE ART Dias wurden von elektronischer Musik untermalt und entführten die Betrachter auf einen Trip durch ferne Galaxien des eigenen Bewusstseins.
Statt uns Frostbeulen und kalte Füße in der Miltenberger Pampa zu holen, haben wir den Con-Marsch diesmal nach innen verlegt. Unter dem Motto „INDIANA JONES UND DER NIBELUNGENSCHATZ“ durchstreiften 10 Gruppen das Conhaus nach Abenteuern und Rätseln und sammelten so Teile einer Karte, die sie zum Schatz führte. Da galt es in gruseliger Atmosphäre Mumien zu wecken, seltsame Gebilde im Dunkeln zu ertasten, Luftballons zu erdolchen, Hindernisse zu umlaufen, Handschellen-Schlüssel in dunklen Gewölben zu finden und sich zu befreien und verschiedene Fragen zu beantworten. Dunkelheit, Horrorfilmmusik, Blitzeffekte und Kostümierungen gestalteten den Marsch zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Am Clubabend wurden alte Con-Dias und Con-Filme zum Besten gegeben: A long time in a Con-House far away….
Gezeigt wurden unter anderem STAR WAR 4 ½ THE FINAL BATTLE sowie Selfmade Videos von Jamie. Höhepunkt des Cons war auch diesmal wieder der Silvesterabend, der von Martin Stahl und seinen Gehilfen eingeleitet wurde. Das Buffet war gut und so reichhaltig, dass es trotz der Gefräßigkeit einzelner Con-Teilnehmer gar nicht zur Gänze bewältigt werden konnte.
Nachdem sich die dekadente Meute den BAuch vollgeschlagen hatte, räkelte man sich in den Sitzen und harrte der Dinge, die nachkommen würden. Zur Einstimmung auf eine lange Disconacht präsentierten uns einige Tänzerinnen unter der Leitung von Biggi eine selbst einstudierte Tanzversion von LAPTI NEK (Lang leben Originalität und Improvisation – neue Ideen sind es, die einen Con zu einem Con machen!!!)
Anschließend fand eine Misswahl statt, in der 5 männliche Grazien um die Gunst des Publikums buhlten (geil, lechz). Zur Bombenstimmung an diesem Abend hat auch Rainer Steinbauer als Diskjockey wesentlich beigetragen, da er den lethargischen Haufen in einen tobenden Mob verwandelte. Zahlreiche Kostüme, wie z.B. den sehr gelungenen Luke plus Senatorin (hier ein ganz persönliches Ulatek von Iris), Yoda, Jabbas Wächter und viele Andere zeugten von gutem Geschmack und Liebe zur Saga.
Das Jahr 1992 wurde mit viel Geknalle und einem 15-fachen Ulatek auf die Sage eingeläutet (Danke für 15 Jahre Star Wars!) Es war eine super Silvesterfete.
Wenngleich auch gegen morgen ein gewisser Herr vom Feiern nicht genug kriegen konnte und uns allen seinen Mageninhalt offenbarte, wohl bekommt’s.
Apropos Essen: Am 2. Januar suchten ca. 50 Fans in voller Montur das älteste Restaurant Deutschlands heim. Eine Materialversteigerung und ein STAR WARS Rollenspiel von Dirk rundeten den offiziellen Programmteil ab.
Wie ein roter Faden zogen sich zahlreiche Roomparties durch die Connächte. Bei Soundtrack und Kerzenschein sitzen auf einem Matratzenlager eine handvoll Fans und klönen bis in den frühen Morgen.
Aufgrund des conspezifischen Schlafmangels stellte sich bei zahlreichen Con-Teilnehmern mit der Zeit das Return oft he (nein, nicht Jedi) living dead – Syndrom ein, welches sich folgendermaßen äußert: Unter den Augen beginnen sich nach einigen Tagen tiefe schwarze Ringe einzugraben und der ansonsten aufrechte Gang verwandelt sich in ein schlafwandlerisches Tapsen.
Bei unseren Cons ist der gesellschaftliche Moment das Wichtigste, das Zusammensein und Ratschen, gemeinsame Unternehmungen und weniger der Fan-Kommerz (wenngleich Gerüchten zufolge ein Unverbesserlicher versucht haben soll, ein gewisses mies zusammengefriemeltes Raumschiffmodell zu einem horrenden Wucherpreis an die Frau zu bringen).
Sollte jemand der Meinung sein, dass man noch mehr Programmpunkte hätte unterbringen können, so ist er (sie) herzlich eingeladen, auf dem nächsten Con aktiv am Programm mitzuarbeiten.
May the Force be with you
P.S. “Ulatek” ist eine Anbetungsformel aus dem Film HEAVY METALL, bezeichnet alles Gute, Elde, Schöne….
Conbericht von Vader & Iris.

Und hier der Bericht aus der TW 21

Con-Bericht zur SylvesterCon (TreWa 18): Miltenberg
NACHDEM ich auf die letzte Sommercon nicht kommen konnte, freute ich mich natürlich ganz besonders auf die Sylvestercon.
Die Freunde auf diese Con überschattete sogar noch die Freude auf Weihnachten. 1991 war für uns Trekker ein ausgesprochen gutes Conjahr. So kam Sylvester als krönender Abschluss gerade recht, schließlich hatte das Jahr auch mit Con begonnen.
Das Erste, was mir ins Auge fiel, war, dass unter den 75 (!) Con-Teilnehmern sehr viele Neulinge waren. Diesmal kamen auch sehr viele Trekker aus den neuen Bundesländern. Mit Teilnehmern aus allen Teilen Deutschlands, sowie aus Österreich und der Schweiz gab dies ein recht erheiterndes Dialektengemisch und das, obwohl jeder versuchte, sein Hochdeutsch zu sprechen.
Der erste Tag verlief als Anreisetag relativ ereignislos. Am Abend gab es die übliche Opening Ceremony, diesmal leider ohne das Kissenspiel. (Tip an Dirk: Das nächste Mal wieder einführen. Nichts lässt eine Con besser beginnen als das Kissenspiel!)
Selbstverständlich ist das Wiedersehen von alten Freunden besser als die besten Videos. Im nachhinein betrachtet war die erste Nacht noch die Kürzeste von allen. Keine Nacht verging ohne Roomparties. Tip an alle, die noch die auf einer Con waren, aber einmal kommen wollen: Auf keinen Fall annehmen, so eine Connacht wäre zum Schlafen da. Die ist ein großer Irrtum der meisten Con FRISCHLINGE.
Am zweiten Tag wurde auch erst einmal das Essen vom Vortag verdaut.
Auf dem Programm standen, wie meistens auf dieser Con lediglich ein paar Videos. Meine guten alten Freunde Jamie und Ralf (Gruß) kamen an diesem Tag. Das war dann mein Programm. Es kann gesagt werden, dass das Programm einem die meiste Zeit zur eigenen Verfügung gelassen hat. Das war nicht unbedingt ein Nachteil. Diesmal fand der übliche Conmarsch nicht im Freien statt, sondern wetterbedingt im Haus. Da ich Streckenposten spielte, habe ich diese Entscheidung nicht bereut. So verbrachte ich am Sonntag, dem dritten Tag also, 2 ½ Stunden als Streckenposten in einem Raum, blies Luftballons auf und erschrak die Spiel-Teilnehmer. Bei mir mussten die Kandidaten mit verbundenen Augen und einem (scharfen) Küchenmesser Luftballons zerstören. Als besonders sadistischen Gag ließ ich die einzelnen Gruppen erst den mit den besten Augen bestimmen. Dem wurden dann zur allgemeinen Überraschung die Augen verbunden. Glücklicherweise wurde in zehn Gruppen niemand verletzt. Selbst der Streckenposten überlebte unversehrt. Der nächste der unverwechselbaren Höhepunkte war Sylvester. Martin Stahl brachte diesmal das Kalte Buffet mit. Er verbrachte mit ausgewählten fleißigen Helfern den ganzen Sylvesternachmittag mit dem Herrichten des Buffets. Zahlreiche Arten von Salaten, Käse, Wurst, Schinken und Lachs und dazu eine speziell von mir aus verklumpten Nudeln vom Vortag gefertigten Nudelsalatpampe, die von Dirk als essbar erklärt wurde.
Wann es ins Bett ging? Nun, das kann ich für mich nicht sagen. Nehmen wir einfach an, ich hätte auf die eine oder andere Art mein Zeitgefühl verloren.
Am Mittwoch wurde ausgeschlafen und regeneriert. Dafür ging auch dann der ganze Tag drauf. Obwohl ich hätte schwören können, dass dieser Tag wie die meisten anderen Tage verging. Gerade das war schön. Ach ja..
Am Donnerstag stand Essengehen auf dem Programm. Versprochen wurden riesige Portionen. Nachdem ich allerdings meine private Con-Kasse prüfte, musste ich feststellen, dass ich es mir einfach nicht mehr leisten konnte. Ob das an den vielen Currywürsten an den Nachmittagen lag…? Oder an dem Kauf von Getränken (nein, KEIN Alkohol)? Con macht in jedem Fall durstig. Das Conhaus war völlig überheizt. Dies führte nicht nur zu gesprungenen Lippen, sondern auch zur allgemeinen Mattigkeit. Ein Spaziergang konnte Wunder bewirken.
Den Freitag verbrachte ich außer Haus und weiß deshalb wenig über ihn. Ich weiß aber, dass das Einzige, was mich wirklich geärgert hat die Tatsache war, dass ich die Spaghetti verpasst habe… So eine Gemeinheit!
Am Samstag machten sich viele schon wieder auf die Socken. Der letzte Abend begann von der Stimmung recht seltsam, wurde dann aber doch noch schön. Die folgende Nacht schlief ich nur zwei Stunden, nachdem mein Zimmer beschlossen hatte, bereits in aller Herrgottsfrühe mit dem Packen zu beginnen. Mir blieb einfach nichts anderes übrig, als mich aus dem Bett zu werfen und ebenfalls zu packen – mit einigen recht düsteren klingonischen Gedanken im Kopf. Alles in Allem eine erholsame, ruhige Con, auf der ohne weiteres mehr hätte los sein können.
So war es aber auch einmal ganz schön.
See You auf der nächsten Con!
Con-Bericht von Robert Pastyrik

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