3. TreWa Con

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Die 3. TreWa Con im Thomas Morus Haus Vallried | Beginn: 13.07.1984 / Ende: 15.07.1984


Conbeitrag nur 40 DM.
Nach heißen Diskussionen, langwierigen Planungen und einigen organisatorischen Schwierigkeiten konnte am Freitag, den 13. Juli, der 3. Star Wars Con beginnen.
Um 14.05Uhr trafen am Hauptbahnhof in Augsburg die ersten 2 Teilnehmer aus Bremen ein, die etwas eingequetscht durch ihr Gepäck in einem VW Passat zum Thomas-Morus-Haus gebracht wurden. Stefan Rau stellte sich und sein Auto zu diesem Zweck freundlicherweise zur Verfügung. Da sich Dirk Bartholomä in seinem eleganten dunkelgrünen BMW 520i teilweise kurzfristig entschloss, Umwege zu nehmen, kamen wir erst um 14.50 Uhr am Congebäude an.

Die Autos wurden schnell entladen, und anschließend fuhren Dirk, Stefan und ich auf direkteren Wegen wieder nach Augsburg, um die nächsten Teilnehmer abzuholen.
Nachdem Dirk kurz die Lage gepeilt hatte, entschied er, daß einer auf dem Bahnhof bleiben sollte, um die anderen zu empfangen, da er eventuell Schwierigkeiten haben könnte, den genau ausgearbeiteten Zeitplan einzuhalten. Zwischendurch erschien er jedoch immer wieder, um eine Gruppe Mitglieder mitzunehmen. Dabei kamen dann die neuesten Neuigkeiten aus dem Conhaus heraus, so z.B. auch, daß uns der Hauswirt nicht wie versprochen um 15 Uhr sondern erst eine Stunde später reingelassen hatte. Dadurch geriet unser Zeitplan etwas durcheinander, und die Helfer im Con-Haus kamen unter Druck.
Doch unser unverwüstlicher Bernhard Petzold nahm entschieden das Führungsruder in die Hand, und bemühte sich erfolgreich um die Zimmerverteilung. Außerdem stand uns nur 1 Veranstaltungsraum anstatt 2 zur Verfügung, was den ganzen Ablauf des Programmes erheblich beeinflusste.
Als die letzten schließlich um 18:45 Uhr ziemlich k.o. mit den letzten Bahnfahrern im Thomas-Morus-Haus eintrafen, wurde Dirk gleich mit 2 neuen Problemen überfallen: Nämlich, daß der Fernseher, auf dem wir die Videofilme zeigen wollten, nicht funktionierte, und das es Schwierigkeiten mit der Bettenverteilung gab. Das erste Problem wurde von unseren Technikern Jan Bernkopf und Thomas Kühlmänn gelost. Für das zweite Problem fanden Dirk und Bernhard auch noch eine Lösung. Etwas verspätet erinnerte uns Dirk dann an das Abendessen, und in der Küche mußten wir dann auch noch feststellen, daß die 2 Küchenherde nicht so wollten, wie wir. Aber mit kräftiger Unterstützung von Angela Theilen und Claudia Hergett gelang uns schließlich doch noch die Verpflegung aller Teilnehmer.
Da die meisten doch mehr oder weniger müde von der Reise waren, wurden nach dem Abendessen nur noch Videofilme gezeigt. Gegen 22 Uhr trafen die letzten Teilnehmer mit dem Auto ein. Als um Mitternacht das Creature Feature begann, hatten sich die meisten schon auf die Zimmer verzogen. Hier wurde viel geredet und gelacht, und man lernte sich besser kennen.
Die meisten fanden erst gegen 3 Uhr morgens den Schlaf, einige fanden ihn in dieser Nacht gar nicht, wie man am nächsten Morgen erfahren konnte.
Am Samstagmorgen um 5.30 Uhr fuhren Dirk, Thomas, Mike und Günther nach Augsburg zum Flohmarkt, nachdem sie sich mit kalten Leberkässemmeln und Kaffee gestärkt hatten, den Bernhard ihnen gekocht hatte. Er war zu diesem Zweck extra schon um 5:00 Uhr aufgestanden; da er im Freien geschlafen hatte, wurde er durch einen Frosch geweckt. Überhaupt waren Frösche gefragte Tiere auf diesem Con. Auf dem Rückweg brachten die 5 uns frische Semmeln fürs Frühstück und Würstchen fürs Abendessen mit.
Um 9 Uhr, nach dem Frühstück, eröffnete Dirk offiziell den Con, begrüßte alle Teilnehmer namentlich und gab eine Überblick über das Programm. Anschließend ließ er alle beim Star Wars Quiz schwitzen, wobei ordentlich die Köpfe rauchten. Auch den Leuten vom Küchenteam, zu Denen Bernhard Petzold, Claudia Arndt, Inci Köroglu und teilweise auch Thomas Rau, Mike und Agnes gehörten, rauchten; die Köpfe, da uns mal wieder:der eine Herd Schwierigkeiten bereitete. Doch auch damit würden sie schließlich fertig. Bis dann gegessen werden konnte, wurde noch ein Videofilm gezeigt.
Zum Mittagessen gab es Linsensuppe die von Bernhard und- Dirk persönlich gewürzt wurde. Das Ergebnis war ein Ansturm auf den Getränkeverkauf. Es gelang uns gerade noch, die Bohnensuppe von den Würzwürtigen zu retten.
Während sich, das Küchenteam ans Abwaschen machte, gab es für einen Teilnehmer eine Verschnaufpause und dann einen Videofilm. In der Zwischenzeit wurde im kleinen Nebenraum alles für den Materialverkauf aufgebaut.
Als es dann soweit war, waren alle bereit ihr Geld für das gute Material, auszugeben, so daß Dirk, Claudia und Inci alle Hände voll zu tun hatten. Anschließend gab es ein Soundtrackquiz durchgeführt von Claudia und Inci, mit verschiedenen Ausschnitten von Filmmelodien. Während der längeren Pause bis zum Abendessen nahm das Küchenteam wieder den den Kampf gegen die Küchenherde auf. Als er verloren schien, beschloß man, die Würstchen aber einem Lagerfeuer zu grillen. Dirk, der gerade eine Meinungsverschiedenheit erfolgreich beigelegt hatte, Jan und einige andere machten sieh; sofort‘ ans Holz hacken. Aber auch das Feuer, war gegen uns. Doch zum Schluß wurde sowohl Feuer, als auch Küchenherd besiegt, so dass über dem Feuer und im Herd gegrillt wurde.

Danach begann das Bunte Abendprogramm. Es wurde mit der Premierung der Kostüme, die einige Teilnehmer trugen, eröffnet. Die Kostüme, die etwas; mit Science Fiction zu tun haben, sollten, waren vereinzelt in mühevoller Handarbeit angefertigt. Den 1. Preis erhielt Elke Oswald, die in einem Tempeltänzerinnen Outfit das das Publikum begeistert. Danach führte sie einen Bauchtanz auf. Anschließend wurden die Preise für die Gewinner der verschiedenen Wettbewerbe vergeben. Bei der darauf¬ folgenden Diso verbließen jedoch bis auf 5 Mädchen alle Teilnehmer fluchtartig den Raum. Leider war dieser erfreuliche und von Dirk gut vorbereitete Programmpunkt ein Schlag ins Wasser. Jedoch gelang es ihm, einen Teil der Leute wieder anzulocken mit der Versteigerung von SW Sachen. Als der Vorschlag nach ei¬ner Nachtwanderung die Runde machte, wurde er von allen begeistert angenommen.
Dann wurde der Beschluß Dirk mitgeteilt, der daraufhin die Versteigerung abbrach. Um 0.30 Ohr starteten ca. 15 Leute in die Nacht. Jedoch ohne Dirk, was vereinzelt bedauert wurde, der nächtliche Spaziergang, der mit Gesang und Spaß durch das nahegelegen« Zusmarshausen führte endete nach einer Stunde im Thomas Morus Haus.

Vor dem Fernseher saß ein kleiner Rest.Unermüdlicher. Auch in dieser Nacht suchten einige vergeblich nach Schlaf. Am Sonntag-, dem offiziell letzten Con-Tag, gab es nach den Frühstück ein Videoquiz mit Günther bei der es galt, die Titel zu erraten.
An¬schließend wurden die Graphiken ausgestellt und bewertet, die einige Teilnehmer angefertigt hatten. Hierbei stach Stefan Böttcher wieder durch hervorragende Leistungen hervor. Er erhielt einen Extrapreis, damit auch die anderen eine Chance auf den 1 Platz bei der Premierung hatten. Bis zum Mittagessen, das aus Ravioli bestand, wurden noch einige Videofilme gezeigt.
Nach dem Essen eröffneten die Teilnehmer, die mit Autos gekommen wa¬ren,- die allgemeine Aufbruchsstimmung. Fast stündlich wurden Teilnehmer von Dirk und Stefan nach Augsburg zum Bahnhof gebracht. Als die letzten Bahnfahrer zum Zug gebracht waren, und nur noch eine kleine Gruppe da war, begann das Küchentreamund die restlichen Helfer mit dem Aufräumen des Congebäudes, wobei aus Küche, und Veranstaltungs¬räumen einiges zusammenkam.

Als der Hauswirt dann auch noch verlangte daß alle Zimmer samt den Treppen gefegt werden sollten, konnte man doch vereinzelt lange – Gesichter sehen. Aber auch diese etwas unangenehmere Arbeit wurde schnell erledigt. Danach konnten sich alle bei Videofilmen erholen. Später am Abend fand in einem Zimmer eine Diskussion über die Con statt, bei der allerdings nur ein kleiner Teil der Leute anwesend war. Da die meisten am Montag früh aufstehen mußten, wurde es am Sonntagabend bald still. Es war für einige ein schon merkwürdiges Gefühl, durch das halbleere Haus zu gehen.
Am nächsten Morgen wurden die Bahnfahrer sehr früh von Dirk aus den Betten geschmissen. Trotzdem kamen sie etwas in Zeitdruck. Aber schließlich erreichten alle, nach einem Frühstück in einem Augsburger Cafe, noch rechtzeitig ihre Züge. Als letztes fuhr Andre Berger mittags ab, nachdem er noch kurz von Dirk durch Augsburg geführt worden war.
Dann war die Con endgültig vorbei. Trotz einiger Pannen, die wie gehabt hatten, konnten wir erfreulicherweise schon einige lobende Stimmen zum Con hören. Aber auch die Kritik werden wir uns zu Gemüte führen. Eins kann man jetzt schon sagen: Der Con war ein großer Erfolg.

Anja Zinke

 

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